Dissertation
Rechtsanwalt Dr. Palm hat im Bereich des
öffentlichen Rechts an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn promoviert
(Erstgutachter Prof. Dr. Erbel, Zweitgutachter Prof. Dr. Ossenbühl).
Eine Zusammenfassung des
Dissertationsthemas finden Sie im Anschluss. |
Öffentliche
Kunstförderung
zwischen
Kunstfreiheitsgarantie
und Kulturstaat
Duncker & Humblot GmbH. Berlin 1998
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Kunstförderung durch den modernen
Leistungsstaat birgt für die Verfassungsinterpretation eine Reihe erheblicher Probleme.
Die vorliegende Untersuchung entfaltet das Feld staatlicher Kunstförderung umfassend.
Neben die klassische Gefahr staatlichen Kunstrichtertums rückt die Pluralisierung der
Funktionen staatlicher Kunstförderung durch private Initiativen in die verstärkte
Aufmerksamkeit der Verfassungsinterpretation. Gezeigt wird, dass staatliches Engagement
nicht a priori eine Minderung der künstlerischen Freiheit bedeutet, sondern in einer
präzisen verfassungsrechtlichen Bestimmung und Begrenzung erst die Voraussetzungen
künstlerischer Freiheit im Zusammenhang staatlicher und gesellschaftlicher Kräfte
schafft.
Das führt zu Konzeptionen der
Vermittlungsförderung,
die gleichberechtigt neben der Individualförderung der Künstler stehen. In der
Kulturverfassung in ihren sozialstaatlichen, demokratiespezifischen, egalitären und
transnationalen Aspekten entsteht eine Gegenbegrifflichkeit zu einem primär
herrschaftsorientierten Staatsverständnis.
Die verstärkte Bemühung um ein verbessertes
Verständnis staatlicher Kunstförderung rührt nicht zuletzt aus der Beobachtung von
reduzierten Staatshaushalten, die einen Großteil der Künstler in ihrer
gesellschaftlichen Geltung beschränken. Verfassungsdogmatik hat weder die Funktion noch
die Mittel, den Förderungsabbau zu konterkarieren, sondern kann nur Kriterien gerechter
Verteilung kulturstaatlicher Budgets entwickeln. Hier zeigt die verfassungsdogmatische
Diskussion, dass in der Verwaltung des Mangels Selbstbeschreibungen des Kultur- bzw.
Kunstsystems fruchtbar gemacht werden müssen für die Frage, was staatlich zu fördern
ist und was der gesellschaftlichen Verantwortung überlassen bleiben muss.
Auf Grund diverser Fallbeispiele dürfte die Untersuchung
auch für den Praktiker und Kulturpolitiker wertvolle Hilfestellungen bieten.
"Öffentliche Kunstförderung zwischen
Kunstfreiheitsgarantie und Kulturstaat" (Duncker & Humblot GmbH. Berlin 1998.
304 S. - ISBN 3-428-09292-9, ISSN 05682-0200)
Sie sind
Künstler und kennen sich im Dschungel der Paragrafen nicht aus. Welche Regelungen sind
bei Verträgen mit Galeristen, Verlagen, Ensembles etc. zu berücksichtigen? Wir sind
gerne bereit für Sie günstige Vertragsverhandlungen auszuhandeln. Da wir mit zahlreichen
Künstlern zusammengearbeitet haben, sind uns die typischen Probleme einer
"freien" Existenz als Künstler geläufig.
Bonn
- Kunstmuseum - (Blick auf) Bundeskunsthalle
Bonn
- Bundeskunsthalle (Vorplatz - Blick zur Friedrich-Ebert-Allee)
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